Facebook-Gruppen:
Unverzichtbare Begleiter für Kurse und Communitys

Warum sie immer noch so hoch im Kurs sind

Facebook-Gruppen sind nach wie vor beliebt – egal ob für Kurse, Hobbys, Interessen oder Support-Communities. Sie bieten einen Ort des Austauschs, der Inspiration und des Wachstums. Vielleicht erinnerst du dich an die guten alten Zeiten der Online-Kommunikation, als Foren aussahen wie ein verschachtelter Waldweg und als E-Mails so schnell wie die Schneckenpost ankamen? Doch warum sind Facebook-Gruppen als Begleitmedium bei Kursen und beim Aufbau einer Community in Zeiten einer schier endlosen digitalen Vielfalt immer noch so populär?

In diesem Artikel nehme ich dich mit auf eine kleine Entdeckungsreise:

  • Warum sind Facebook-Gruppen immer noch so beliebt – gerade beim Aufbau einer Community oder als Begleitmedium für Kurse? 
  • Welche Features du in Facebook-Gruppen regelmässig nutzen kannst? 
  • Wie du regelmässig Interaktionen förderst?
  • Last but not least, welche gute Alternativen gibt es dazu – mal sehen, ob diese Facebook-Gruppen toppen können.

Warum Facebook-Gruppen immer noch die Hitliste anführen

1. Vertraute Umgebung

Die meisten von uns sind bereits auf Facebook aktiv, und das macht den Einstieg in eine Gruppe zu einem einfachen Schritt. Wir müssen keine neuen Benutzerkonten erstellen oder uns an eine völlig neue Plattform gewöhnen. Wir können einfach in unsere vertraute Facebook-Welt eintauchen und Teil einer Gruppe werden.

2. Community-Gefühl

Facebook-Gruppen schaffen ein Gefühl der Gemeinschaft und Zugehörigkeit. Mitglieder können sich miteinander vernetzen, Erfahrungen teilen und sich gegenseitig unterstützen. Sie wissen, dass sie mit Gleichgesinnten in Verbindung stehen, was ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit erzeugt. Positive Interaktionen, wie Lob für geteilte Erfolge oder das Teilen von inspirierenden Geschichten, erzeugen Freude und emotionale Belohnung. Diese positiven Erfahrungen verstärken die Bindung an die Gruppe.

3. Benutzerfreudlichkeit

Leicht zugänglich: Gruppen sind leicht über die Hauptnavigation von Facebook erreichbar. Mitglieder können einfach zu ihren Gruppen gelangen und Beiträge verfassen, ohne die Plattform verlassen zu müssen.

Einfache Interaktion: Das Verfassen von Beiträgen, Kommentieren und das Teilen von Inhalten in Gruppen ist unkompliziert und erfordert keine besonderen technischen Fähigkeiten.

Mobiler Zugriff: Facebook bietet gut gestaltete mobile Apps, die den Zugriff auf Gruppen von unterwegs aus ermöglichen. 

Intuitive Funktionen: Die Funktionen zum Erstellen von Umfragen, Veranstaltungen, Dateifreigaben und das Anpinnen wichtiger Beiträge sind intuitiv und einfach zu bedienen.

4. Interaktionen

In Facebook-Gruppen können Mitglieder aktiv Beiträge verfassen, auf bestehende Diskussionen kommentieren, Fragen stellen und nützliche Dateien und Ressourcen teilen. Diese vielfältigen Interaktionsmöglichkeiten bilden das Herzstück des Gruppenerlebnisses und schaffen eine lebendige und dynamische Online-Community. Mitglieder können ihre Gedanken, Meinungen und Fachwissen teilen, was zu bereichernden Diskussionen und wertvollen Erfahrungen führt.

Die Möglichkeit, Fragen zu stellen, ist besonders hilfreich, da sie den Wissensaustausch fördert. Egal, ob es sich um fachspezifische Fragen, Ratschläge zu persönlichen Angelegenheiten oder den Austausch von bewährten Praktiken handelt, die Mitglieder können von den verschiedenen Perspektiven und dem kollektiven Wissen der Gruppe profitieren.

Insgesamt schafft die Interaktion in Facebook-Gruppen eine enge Bindung zwischen den Mitgliedern, fördert das Verständnis und die Solidarität innerhalb der Gemeinschaft und ermöglicht es den Mitgliedern, aktiv an der Schaffung von Inhalten und der Weiterentwicklung der Gruppe teilzunehmen. Es ist diese starke soziale Dynamik, die Facebook-Gruppen zu einem anhaltend beliebten Medium für den Aufbau von Communities und die Begleitung von Kursen macht.

Regelmässig genutzte und super praktische Features

1. Benachrichtigungen -> Glocke einschalten

Das coole an Facebook ist, dass direkt Benachrichtigungen verschickt werden, wenn es neue Beiträge oder Aktivitäten in der Gruppen gibt. Das hält die Mitglieder auf dem Laufenden und fördert die Teilnahme.

Allerdings nur, wenn die Teilnehmerinnen die Glocke (Benachrichtigung) eingerichtet haben. Diese Einstellung kann über den Laptop als auch am Handy vorgenommen werden.

Ich empfehle übrigens all meinen Kundinnen, ihre Gruppen-Teilnehmerinnen daran zu erinnern, die Benachrichtigungs-Einstellungen direkt nach dem Betreten der Gruppe vorzunehmen. In dem Sinne „wenn du nichts verpassen willst…“ 

Was passiert, wenn das nicht geschieht? Die Gruppe geht vergessen. Denn mal ehrlich, wer denkt jeden Tag daran, in der Gruppe vorbei zu schauen? Eben. Manchmal darf man sich der kleinen Helferlein bewusst sein und sie einfach nutzen.

2. Vertraulichkeit schaffen durch Sichtbarkeitsstufen

Damit sich die Mitglieder in deiner Facebook-Gruppen auch wohlfühlen, gibt es unterschiedliche Sichtbarkeitsstufen, die du direkt bei der Erstellung deiner Gruppe festlegen musst. Je nach Stufe kannst du festlegen, wer die Gruppe sehen kann und wer beitreten darf. 

  1. Öffentlich (Public): Jeder kann die Gruppe sehen, Beiträge darin anzeigen und Mitglied werden, ohne vorherige Genehmigung. Die Gruppe und ihre Inhalte sind in der Facebook-Suche sichtbar.
  2. Geschlossen (Closed): Jeder kann die Gruppe sehen und ihre Mitglieder, aber um Beiträge anzuzeigen oder beizutreten, ist die Genehmigung eines Administrators oder Moderators erforderlich. Die Gruppe und ihre Inhalte sind in der Facebook-Suche sichtbar.
  3. Geheim (Secret): Diese Gruppen sind nicht sichtbar in der Facebook-Suche. Nur Mitglieder können die Gruppe und ihre Inhalte sehen. Neue Mitglieder müssen von einem bestehenden Mitglied oder Administrator eingeladen werden.

Die Wahl des Sichtbarkeitsstatus hängt von den Zielen der Gruppe und dem gewünschten Grad der Privatsphäre ab. Öffentliche Gruppen sind offen für jeden und können eine grössere Reichweite haben, während geschlossene und geheime Gruppen mehr Privatsphäre bieten und die Kontrolle darüber, wer Mitglied wird, ermöglichen. 

Wichtig: Es ist zu beachten, dass der Sichtbarkeitsstatus einer Gruppe nach der Erstellung nicht mehr geändert werden kann, es sei denn, die Gruppe wird gelöscht und neu erstellt.

3. Info-Guides

Hast du gewusst, dass du in Facebook-Gruppen eine Art „Struktur“ anlegen kannst und damit Inhalte leichter und schneller gefunden werden?

Die Info-Guides in einer Facebook-Gruppe ist eine Art Sammlung von Beiträgen und Lives, die sozusagen angepinnt und in den Info-Guides angelegt werden können. So können Mitglieder auf die wichtigsten Informationen zugreifen, ohne lange suchen zu müssen. Aber Achtung: Auf die Info-Guides kannst du ausschliesslich über den Laptop zugreifen. Am Handy ist diese Variante nicht verfügbar. Und die Info-Guides können nur von Gruppenadministratoren oder Gruppenmoderatoren erstellt werden.

 

Wofür kannst du den Info-Guide nutzen

Vorstellungen und Begrüssung: Du postest zum Beispiel einen Beitrag, wo du alle Mitglieder begrüsst. I

Gruppenressourcen: Links zu wichtigen Beiträgen oder Dateien, zum Beispiel Leitfäden, FAQ-Dokumente oder nützliche Links.

Häufig gestellte Fragen (FAQ): Eine Sammlung häufig gestellter Fragen und Antworten, um wiederholte Anfragen zu beantworten und die Mitglieder zu informieren.

Kontaktinformationen: Informationen darüber, wie die Gruppenadministratoren und Moderatoren erreicht werden können, falls es Probleme oder Fragen gibt.

Wichtige Mitteilungen und Updates: Hier können Informationen zu aktuellen Ereignissen, Veranstaltungen oder Gruppenänderungen bereitgestellt werden.

So aktivierst du den Info-Guide

Wenn du den Info-Guide für deine Facebook-Gruppe aktivieren willst, dann kannst du folgende Schritte vornehmen:

  1. In deiner Gruppe bist gehst du links in der Leiste zu den Einstellungen. Das ist etwas weiter unten.
  2. Dort klickst du auf „Features hinzufügen“. 
  3. Scrolle nach unten bis zum Punkt „Weitere Features“.
  4. Bei den Info-Guides klickst du rechts auf den blauen Button „hinzufügen“.
  5. Dann gehst du wieder zurück in die ursprüngliche Ansicht.
  6. Bei den verschiedenen Reitern wie Diskussion usw. findest du nun die Info-Guides.
  7. Klicke auf Info-Guides .
  8. Und dort auf Info-Guide anlegen.
  9. Wenn du nun einen Beitrag in die Info-Guides bringen willst, dann klicke rechts im veröffentlichten Beitrag auf die drei Punkte und wählst „zu Info-Guide hinzufügen“ an.

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Wie förderst du nun regelmässig Interaktionen in deiner Facebook-Gruppe

Facebook-Gruppen fördern die Interaktion auf eine Weise, die andere soziale Medien nicht immer ermöglichen. In Gruppen geht es nicht nur darum, Inhalte zu konsumieren, sondern aktiv an Diskussionen teilzunehmen. Das schafft ein Gefühl der Zugehörigkeit und der Mitwirkung, das auf anderen Plattformen schwer zu finden ist. Doch manchmal ist der Zeitaufwand, die Menschen in der Gruppe aktiv zu behalten, ziemlich hoch. Hier ein paar Tipps:

  1. Fragen stellen: Stelle offene Fragen, die zum Nachdenken anregen und Diskussionen fördern. Die Fragen sollten sich um dein relevantes Thema drehen und so Interesse wecken.
  2. Nach Feedback fragen: Bitte die Mitglieder um Feedback zu bestimmten Unterthemen, Produkten oder Ideen. Menschen lieben es, ihre Meinung zu teilen.
  3. Geschichten teilen: Teile persönliche Geschichten oder Erfahrungen, die relevant für die Gruppe sind. Geschichten rufen Emotionen hervor und regen Gespräche an.
  4. Live-Coaching zu einem bestimmten Thema: Du kannst zum Live-Coaching vorab Fragen einreichen lassen, die du dann währenddessen beantwortest.
  5. Eine wöchentliche Aktion, also ein Mehrwert für die Gruppen-Mitglieder. 
  6. Poste zwischendurch dein Angebot mit Link. Du kannst aber auch super gut zum Beispiel dein Kennenlern-Gespräch promoten.
  7. Live-Videos und Interviews: Organisiere Live-Videos oder Interviews mit Experten oder interessanten Persönlichkeiten. Diese Echtzeit-Interaktionen ermutigen die Mitglieder, Fragen zu stellen und Kommentare abzugeben.
  8. Abstimmungen und Umfragen: Nutzen Sie die Umfragefunktion, um die Meinung der Mitglieder zu verschiedenen Themen abzufragen. Die Teilnahme an Umfragen ist oft höher als bei normalen Beiträgen.
  9. Kurze und prägnante Beiträge: Vermeide zu lange Beiträge, da sie abschreckend wirken können. Klare und prägnante Beiträge sind leichter zu kommentieren. Verwende hierzu die farbigen Beiträge, denn die fallen direkt ins Auge.
  10. Interaktive Medien: Teilen Sie Bilder, GIFs, Videos oder andere Medien, die visuell ansprechend sind und die Mitglieder dazu ermutigen, ihre Gedanken oder Emotionen auszudrücken.

Kurz gesagt

Facebook-Gruppen sind immer noch so beliebt, weil sie eine bekannte, interaktive und vielseitige Plattform ist, die es uns ermöglicht, uns zu vernetzen, zu lernen und unsere Leidenschaften zu teilen, ohne die Notwendigkeit komplizierter Anmeldungen oder die Suche nach neuen digitalen Spielplätzen. Sie sind wie ein guter alter Freund, der immer da ist, wenn man ihn braucht.

Alternativen zu Facebook-Gruppen

Discord

Discord ist eine beliebte Plattform für die Erstellung von Communities und Gruppenchats. Es bietet Text-, Sprach- und Video-Kommunikation und ist weit verbreitet in der Gaming-Community, wird aber auch für verschiedene andere Zwecke genutzt.

Slack

Slack ist eine Plattform für Teamkommunikation, die sich auch gut für die Erstellung von Gruppen und Communities eignet. Es bietet eine Vielzahl von Integrationen und Funktionen für die Zusammenarbeit. Ich persönlich finde Slack genial gemacht. Du kannst untereinander persönliche Nachrichten teilen oder aber dich mit der Community bewegen. 

LinkedIn-Gruppen

Wenn du eine professionelle Community aufbauen möchtest, sind LinkedIn-Gruppen eine gute Option. Sie konzentrieren sich auf geschäftliche Interessen und ermöglichen Diskussionen, Networking und Wissensaustausch.

Telegram-Gruppen

Telegram ist eine Messaging-Plattform, die auch Gruppenchats unterstützt. Es ist einfach zu bedienen und bietet eine sichere Kommunikation. In diese Sparte fällt auch WhatsApp. Es wird gemunkelt, dass Telegram um einiges sicherer ist, was den Datenschutz anbelangt.

Fazit

Die Wahl der besten Alternative hängt von deinen Zielen und Bedürfnissen ab. Je nachdem, ob du nach textbasierten Diskussionen, Echtzeitkommunikation, professionellem Networking oder anderen Funktionen suchst, kannst du die Plattform auswählen, die am besten zu deinem Projekt passt. Und es kommt definitiv auf deine Zielgruppe an. Es nützt nichts, ein Tool zu verwenden, das deine Zielgruppe nicht bedienen oder anwenden kann. 

Kennst du übrigens den Facebook Professional Mode?

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